Bald ist Weihnachten...
Bald nun ist Weihnachten...
Irgendwie ist mir überhaupt nicht danach. Komisch. Das Wetter ist auch nicht wie Weihnachten, meine Stimmung schon gar nicht. Es kommt einfach nicht dieses Gefühl auf, diese Vorfreude auf etwas Schönes. Da ist nichts.
Eigentlich könnte ich mich doch jetzt freuen auf das Fest. Die Problematik hier ist geklärt, Ruhe ist eingekehrt, aber trotzdem, irgendwas fehlt.
Vielleicht sind es auch die Sorgen, die man so Tag für Tag mit sich schleppt. Irgendwo hin.
Natürlich gibt es pünktlich vor dem Feste nochmal schlechte Nachrichten. War ja irgendwie klar. Ich hab schon drauf gewartet. Es war viel zu ruhig. Oder war es gar nicht ruhig, ich etwa nur blind....?!
Vielleicht wollte ich es auch nicht sehen. Aber Dinge verdrängen macht sie nicht ungeschehen.
Ein Blick in das HA-Heft sagte schon alles. Da sind sie wieder, diese unzähligen Beschwerden genervter Lehrer.
Als ob ich nicht schon genug Sorgen hätte....
Er hört aber einfach nicht. Er macht was er will, ohne auch nur mit einem kleinen Gedanken an mich.
Ich weiß nicht, was ich da noch machen soll. Pubertät, schön, aber nicht die Universalausrede für alles. So will ich das nicht akzeptieren.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Vielleicht sollte ich ihn einfach machen lassen. Irgendwann wird er sehen, wohin es ihn führt. Aber dann ist es zu spät. Dann ist er vom rechten Weg abgekommen. Vielleicht ist aber genau das sein Weg....
Ich werde es sehen....

Hab alles mit Weihnachtsdeko gepflastert. Stimmung kommt trotzdem nicht auf. Irgendwas fehlt und ich komme nicht drauf, was es sein könnte.
Morgen kommt dann etwas Ablenkung in den grauen Alltag.
Weggehen, seit einer Ewigkeit nicht mehr gemacht. Mal sehen, wie es wird. Ich bin gespannt.

Mir graut es vor den Feiertagen. Niemand kommt zu uns. Keiner hat sich angemeldet. Einladen lohnt sich nicht, kommt eh keiner. Jedesmal Absagen. Seit 5 oder 6 Jahren. Traurig ist das, aber nicht zu ändern.
Also warum soll ich mir das jedes Jahr auf´s Neue antun und diverse Leute einladen, die doch nicht kommen, obwohl sie das sollten. Ja, sie sollten es verdammt nochmal!
Aber wen interessiert das schon...diejenige nicht.

Ich muss mich loslösen...irgendwie. Den eigenen Frieden mit mir selbst finden. Zur Ruhe kommen und abschließen.
Wenn es doch nicht so schwer wäre. Außerdem, mal ganz unmoralisch angemerkt, gönne ich den Gewinn den anderen nicht. Die kriegen schon genug Stücken vom Kuchen ab, haben schon den ganzen geschluckt. Die letzten Krümel stehen mir zu! Und ob sie mir zustehen!
Ich bin nicht habgierig, nein, dass bin ich nicht und war ich auch nie. Geld interessiert mich nicht. Ich bin bescheiden, gebe mich mit dem zufrieden, was ich habe. Damit bin ich glücklich, damit komme ich locker aus. Ich habe schmerzlich gelernt, mich auf das Nötigste zu beschränken, Verzicht zu üben. Es ist mir bis heute gelungen und wird es auch weiterhin.
Aber den letzten Krümel hole ich mir. Ich habe schon mein Leben lang auf alles verzichtet, was mir zugestanden hat. Habe alles immer an andere abgetreten, die doch gar nichts damit zu tun haben und es auch nicht rechtmäßig erhalten dürften. Sie haben es sich einfach so genommen. Einfach so, ohne zu fragen, ohne an andere zu denken, die eigentlich noch vorher dran gewesen wären. Es war ihnen einfach egal. Völlig egal!
Damit ist Schluß! Ich hole mir das, was mir zusteht.
Ich denke, dass ist gerecht. Ich will nichts mehr, nur das, was mir zusteht. Über alles andere können sich die Geier her machen. Und das werden sie...
Ich hoffe, sie schmoren in der Hölle für ihre Habgier und ihren Egoismus!

Ich versuche es mir zu Hause gemütlich zu machen an Weihnachten. Einfach nichts tun, Ruhe genießen.
Erstmal aber kommen die Küchentage....ihr kennt das...kochen, backen und alles.
Einerseits graut es mir davor, weil ich dann überhaupt keine Ruhe habe, aber andererseits freue ich mich drauf.
Ich freue mich auf all die leckeren Sachen.
Ich hoffe, es gelingt mir auch alles gut wie letztes Jahr....